Die Untersuchungsergebnisse und Erfahrungen aus der praktischen Erprobung
werden zu konkreten Vorschlägen für ein entsprechendes Förderprogramm zusammengefasst,
das einfach und flexibel ist.
Im Gegensatz zu bisherigen Förderprogrammen soll die Förderung an das Ergebnis
der Bewirtschaftung geknüpft werden. Grundlage hierfür sind leicht erkennbare
Pflanzenarten (Kennarten), deren regelmäßiges Auftreten ökologisch wertvolles
Grünland anzeigt.
- Hohe Effektivität des Programms für die Erhaltung von artenreichem Grünland
- Sehr gute und flexible Einbindung der Nutzung der artenreichen Grünlandflächen
in den landwirtschaftlichen Betriebsablauf
- Geringer Verwaltungs- und Kontrollaufwand
- Hohe Akzeptanz der Maßnahmen bei den Landwirten
- Verknüpfung von Agrarumweltmaßnahmen und den Naturschutzmaßnahmen im engeren
Sinn
Der prinzipielle Ablauf kann folgendermaßen gestaltet
sein:
1. Der Landwirt oder eine von ihm beauftragte Person kartiert die Kennarten
auf seinem Grünland.
2. Der Landwirt meldet das Vorhandensein von Kennarten auf seinem Grünland
an.
3. Der Landwirt bewirtschaftet die Fläche so, dass die gemeldeten Arten
weiterhin vorhanden sind
bzw. sich entsprechende Pflanzenarten einstellen.
4. Das Ergebnis wird überprüft.
5. Die Fördermittel werden bei Erfolg ausbezahlt.
Im Fuhrberger Feld wurde dieses Vorgehen bereits mit Landwirten und Landfrauen
erfolgreich erprobt.
Beispiel: „ Fuhrberger Landfrauenmodell“
Aufnahme der Flächen durch die Landwirte selbst oder durch
geschulte Landfrauen:
- bekannte Ansprechpartnerinnen aus der Landwirtschaft
und aus der Region
- höhere Akzeptanz des Programms
- stärkere Einbeziehung auch der Landwirtinnen